Sport - Region

28.08.2007
 

Doping-Raum und Coaching-Zone

RECKLINGHAUSEN. (thb) Ganz gelassen stieg die kleine Delegation aus Recklinghausen in Hannover ins Auto und trat nach der Deutschen Junioren-Meisterschaft wieder die Heimreise an. "Ich bin der Meinung: Das können wir auch", sagt Günter Kefenbaum.

Muss der Recklinghäuser LC auch, ein Zurück gibt es nicht mehr: Am 26. und 27. August 2008 findet die Deutsche Junioren-Meisterschaft der Leichtathletik im Stadion Hohenhorst statt. Mit Werner Metz und Lisa Prahl-Sievert vom Sportamt RE lotete Kefenbaum aus, was auf Recklinghausen zukommt.

Immerhin: Der Sportpark Hannover ist als Olympia-Stützpunkt erstklassig ausgestattet. Die Wettkampfstätte Hohenhorst könne aber mithalten, so das Urteil von Sportamtsleiter Werner Metz: "Wir sind gerüstet. Unsere Werfer- und Sprunganlagen entsprechen den Anforderungen. Und die Beschallungsanlage ist sogar besser als die in Hannover." Was im Stadion Hohenhorst fehlt, sind Kunststoff-Bahnen neben dem Stadion, auf der sich die Athleten einlaufen können.

Immerhin waren in Hannover rund 630 Junioren/-innen am Start. Der RLC will sich behelfen - auf dem Basketballfeld und den benachbarten Sportplätzen. "Mit dem Stadion und der Tribüne haben wir ein Pfund, mit dem wir wuchern können", sagt Günter Kefenbaum. "Ich hoffe, dass wir ein paar Zuschauer aber mehr anlocken, als das in der Hannover der Fall war."

Trotzdem sind in Hannover ein paar Seiten an Notizen zusammen gekommen. Wer hat sich in Recklinghausen denn jemals mit Einrichtungen wie einem "Call-Room" oder einer "Coaching-Zone" beschäftigt? Doch ohne die ist heutzutage keine große Meisterschaft in der Leichtathletik mehr zu haben.

Günter Kefenbaum will eine Liste erarbeiten, die der RLC mit seinen Partnern bei der Stadt, dem Leichtathletik-Kreis Recklinghausen und dem Verband abarbeiten will. "Nach der Westdeutschen Meisterschaft im Juli hat man uns gute Arbeit bescheinigt. Da braucht uns vor der Deutschen Meisterschaft nicht bange sein", sagt er.

Und zur Not müsse man eben noch "ein paar Mark fünfzig in die Hand nehmen", so Kefenbaum. Zum Beispiel für eine neue Hochsprungmatte. "Wenn einer aus 2,22 Meter auf unsere alte Matte fällt, könnte er sich vielleicht leicht weh tun."

 

28.08.2007 | Quelle: Medienhaus Bauer