2004 absolvierten Mutter und Sohn zusammen die Grundausbildung zum Kampfrichter in der Leichtathletik. Kurz darauf saßen beide dann zusammen auf der Schulbank beim Kreissportnund Recklinghausen und lernten für den Übungsleiterschein Breitensport. „Das hat gut geklappt. Wir haben uns gut ergänzt und haben viel zusammen gelernt”, erinnert sich Christian zurück.
Seitdem haben sich die Wege des Gronau-Duos aber ein wenig getrennt. Während sich Petra als Allrounderin bei den vielen Wettkämpfen im Stadion Hohenhorst geradezu unentbehrlich gemacht hat, ist Sohnemann Christian zum Spezialisten geworden. Als Starter hat er sich dabei einen der schwierigsten Jobs in der Leichtathletik ausgesucht. „Ich war ja selber Sprinter und mich hat diese Funktion immer gereizt. Dabei muss man als Starter viel mehr Dinge im Blick haben, als man es als Athlet denkt.” Dank seiner Kentnisse wird er während der Meisterschaften als Kampfrichter im Diskuswerfen eingesetzt. Dagegen fungiert seine Mutter, die gerne zum Diskuswerfen gegangen wäre, als Kampfrichterin Lauf. Sie erzählt: „Aufgrund welcher Qualifikationen diese Einteilungen vorgenommen werden, dass weiß keiner. Letztlich ist es uns gleich. Wir freuen uns riesig auf unsere erste DM.”
Allerdings hätte Petra Gronau zum Abschluss noch einen kleinen gutgemeinten Modetipp an die Organisatoren beim DLV. „Wir bekommen unsere Kampfrichterkleidung ja vom DLV gestellt. Die ist auch okay. Allerdings sind die Poloshirts immer viel zu groß. Die können wir Frauen eher als Minikleider benutzen.” Kein ganz schlechter Tipp, denn schließlich soll ja auch die Optik stimmen.